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Colliers: Unterdurchschnittliches Auftaktquartal am Hotelinvestmentmarkt

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Nach Angaben des Immobiliendienstleisters Colliers wurden in den ersten drei Monaten 2021 Hotelimmobilien im Wert von 493 Millionen Euro gehandelt. Das Ergebnis liegt knapp 52 Prozent unter dem starken Auftaktquartal aus dem Vorjahr, in dem Hotels im Wert von über einer Milliarde Euro verkauft wurden. Außerdem wurde der zehnjährige Durchschnitt um 14 Prozent verfehlt. Verglichen mit den letzten drei Monaten des Vorjahres konnte das Transaktionsvolumen um knapp 44 Prozent gesteigert werden. Der Anteil von Hotelimmobilien am gesamten gewerblichen Transaktionsvolumen lag, wie schon im ersten Quartal 2020, bei sechs Prozent.

René Schappner, Head of Hotel bei Colliers: „Die Assetklasse Hotel bleibt weiter eine herausfordernde. Zwar hat sich das Ergebnis gegenüber dem Schlussquartal des vergangenen Jahres gesteigert, aber der Hotelinvestmentmarkt ist immer noch weit von seinem Vorkrisenniveau entfernt. Qualitativ hochwertige Objekte in sehr guten Lagen mit solventen Betreibern, optimalerweise mit guten Drittverwendungsmöglichkeiten, sind am Markt weiterhin sehr fungibel. Ansonsten beobachten wir Preisabschläge von bis zu 25 Prozent am Markt. Der Markt für Hotelinvestments im Allgemeinen war in den ersten drei Monaten des Jahres sehr ruhig. Nur 27 Objekte wurden gehandelt.“

Circa 43 Prozent des Transaktionsvolumens entfielen auf Portfoliotransaktionen. Im Auftaktquartal des Vorjahres waren es noch 59 Prozent. Auffällig sei, dass ausschließlich Portfolien mit zwei oder drei Objekten gehandelt wurden. Die mit Abstand größte Einzeltransaktion im bisherigen Jahresverlauf war der Verkauf der Villa Kennedy in Frankfurt am Main, die die DIC Asset AG an Conren Land verkauft hat. Das Haus, das derzeit noch als 5-Sterne Hotel geführt wird, soll in Zukunft zu einer Seniorenresidenz entwickelt werden.

Internationale Investoren haben sich laut Analyse in den ersten drei Monaten des Jahres mit Investments in Hotelimmobilien zurückgehalten. Über 82 Prozent des investierten Kapitals kamen von heimischen Investoren. Asiatische Investoren haben in den ersten drei Monaten des Jahres keine Hotelimmobilien in Deutschland gekauft. Auf Verkäuferseite sei das Bild ähnlich. Von den insgesamt knapp 493 Millionen Euro Transaktionsvolumen entfielen rund 58 Prozent auf deutsche Verkäufer. Von internationalen Eigentümern verkaufte Objekte machten dementsprechend 42 Prozent am Volumen aus.

In den ersten Monaten des Jahres wurden vermehrt Betriebsaufgaben von inhabergeführten, oft kleineren Häusern registriert. Eigennutzer verkauften für rund 127 Millionen Euro Hotels, das sind 26 Prozent des Transaktionsvolumens. Aktivste Investorengruppe waren private Investoren/Family Offices mit fast 142 Millionen Euro beziehungsweise 29 Prozent Marktanteil.

Hotels der 4-Sterne Kategorie waren erneut die meistgehandelten Objekte, mit einem Marktanteil von etwas über 50 Prozent. Dahinter folgen mit rund 21 Prozent Hotels der 3-Sterne Kategorie, mit 19 Prozent Hotels der 5-Sterne Kategorie. Hierzu trage aber ausschließlich der Verkauf der Villa Kennedy bei, so dass der hohe Anteil nicht als zunehmende Attraktivität von 5-Sterne Hotels interpretiert werden sollte. Der Anteil von Boarding Houses beträgt nur noch sechs Prozent. Im Gesamtjahr 2020 lag der Anteil noch bei über acht Prozent. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Colliers

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