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Im Einkauf liegt der Gewinn

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Sachwerte können gerade in der aktuellen Verschuldungssituation werthaltiger als Geldwerte sein und zusätzlich einen stabilen Cash-flow generieren, den Anleihen aktuell nicht mehr erbringen. Dazu schützen sie vor unerwarteter Inflation, folgen nicht dem Auf und Ab der Börse und bieten eine gute Diversifizierung, meint Jürgen Raeke, Geschäftsführer der Secundus Advisory GmbH, in der Ausgabe 21 von EXXECNEWS. Allerdings sei ein Investment in Sachwerte – auch aufgrund hoher Transaktionskosten – in der Regel langfristiger Natur. Ein frühzeitiger Ausstieg könne teuer werden. Damit komme dem Auswahlprozess vor der Investition die entscheidende Bedeutung zu und sollte entsprechend professionell durchgeführt werden.

Wenn Marktzyklen lang anhaltende und/oder starke Steigerungen aufweisen, können auch ehemals mit „nicht kaufen“ bewertete Investments in eine Gewinnsituation laufen. Ebenso können professionelle Emittenten mit fairen Kosten und vorsichtiger Kalkulation in einer lang anhaltenden Krise im wahrsten Sinne des Wortes „Schiffbruch“ erleiden.

Einfacher sei die Beurteilung bereits laufender Investment. Je länger ein bereits platzierter Fonds läuft, desto mehr historische Daten hat er angesammelt. In den Geschäftsberichten fließen dann die konkreten Mieten, Chartern, Instandhaltungskosten, Zinsen, Marktentwicklungen etc. ein. Aus der Praxis lässt sich eine interessante Erkenntnis ableiten: Bei den oben erwähnten 23 Prozent als neutral und 37 Prozent als nicht kaufen eingestuften Investments können sich im Zweitmarkt durchaus vielversprechende Investmentchancen auftun. Weisen diese neben einer stabilen Historie einen attraktiven Einstiegskurs auf, kann das für den Zweitmarktkäufer zu ansprechenden Renditen führen.

Am Zweitmarkt für Geschlossene Fonds wurde die Attraktivität einiger Beteiligungen nicht erst heute erkannt, so Raeke. Für große institutionelle Käufer sei der Markt nicht ausreichend liquide. Damit können kenntnisreiche Nischenplayer attraktive Opportunitäten finden. Für Privatanleger gebe es nur einige wenige Vehikel, in die sie investieren können. Dabei können sich Anleger entweder ganz auf Immobilien konzentrieren oder ein diversifiziertes Portfolio über verschiedene Assetklassen erwerben. Da die Konkurrenzsituation in den Segmenten Schiffe, Flugzeuge, Regenerative Anlagen, Private Equity und Sonstigem für einen günstigen Einkauf sogar noch komfortabler als bei Immobilien sei, können mitunter sehr hohe Renditen bei überschaubaren Risiken generiert werden. Entscheidend jedoch bleibt bei allen Zweitmarktinvestitionen die profunde Kenntnis der Bewertung der zugrunde liegenden Investments.

Wer es sich zutraue, kaufte sich sein eigenes Portfolio über den Zweitmarkt. Das sei am kostengünstigsten, verlange aber entsprechende Expertise. Allerdings bleibte diesen Privatinvestoren in der Regel der lukrative Zugang zu interessanten Beständen von Banken, Sparkassen und Family Offices verwehrt. Diese bieten mitunter ganze Portfolien an, da dieser Bereich nicht zum Kerngeschäft gehört und aufgrund regulatorischer Auflagen eher als „störend“ empfunden wird.

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