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Nachfrage nach Gesundheitsimmobilien weiterhin hoch

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In den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 wurden in Deutschland Gesundheitsimmobilien für circa 1,8 Milliarden Euro gehandelt. Damit lag das Transaktionsvolumen um etwa zwölf Prozent über dem Ergebnis des gleichen Vorjahreszeitraums. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Immobiliendienstleisters Savills hervor.

Allerdings war das dritte Quartal mit einem Transaktionsvolumen von 339 Millionen Euro laut Savills auffällig umsatzschwach. Zum Vergleich: Der Quartalsdurchschnitt der vergangenen fünf Jahre lag mit 725 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch.

Max Eiting, Associate Director Operational Capital Markets – Healthcare bei Savills Germany: „Die Nachfrage nach Gesundheitsimmobilien ist unter Investoren nach wie vor hoch, denn an den Nutzermärkten wird der Bedarf nach solchen Objekten langfristig stark wachsen. Gleichzeitig kann das Angebot aufgrund von Personalengpässen bei den Betreibern und durch Herausforderungen in der Projektentwicklung mit dem massiven Nachfragewachstum nicht Schritt halten. Der Wert von Gesundheitsimmobilien dürfte daher langfristig hoch bleiben.“

Eiting fügt hinzu: „Diesen langfristig positiven Aussichten stehen aber aktuelle wirtschaftliche Schwierigkeiten bei immer mehr Betreibern entgegen. Außerdem entsprechen viele angebotene Bestandsobjekte nicht den Qualitätsanforderungen der Investoren, so dass attraktive Kaufgelegenheiten Mangelware sind. Obendrein liegen die Kaufpreisvorstellungen der Käufer und Verkäufer derzeit oftmals deutlich auseinander. Durch all diese Faktoren ist das Finden passender Immobilien und der erfolgreiche Abschluss von Transaktionen schwieriger geworden.“

Für die nächsten Quartale rechnet Savills damit, dass sich die Kaufpreisvorstellungen der Käufer und Verkäufer aber schrittweise annähern, so dass wieder mehr Transaktionen beurkundet werden. Sich abzeichnende größere Portfolioverkäufe dürften perspektivisch ebenfalls zu einem Schub beim Transaktionsvolumen führen. Den langfristigen Wachstumsperspektiven des Sektors werden allerdings die Risiken bei den Pflegeheimbetreibern entgegenstehen, wodurch das Angebot für viele risikoaverse Käufer rar bleibt.

Die Herausforderungen im Pflegeheimsektor dürften indes dazu führen, dass neben betreutem Wohnen und Ärztehäusern auch Objekttypen wie Rehakliniken stärker in den Fokus der Investoren rücken. Da der Megatrend des demografischen Wandels weiterhin sehr stark für Investitionen in Gesundheitsimmobilien spricht, rechnet Savills mit einem anhaltenden Bedeutungsgewinn des Sektors am deutschen Immobilieninvestmentmarkt. (DFPA/TH1)

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit über 39.000 Mitarbeiter.

www.savills.de

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