nutten-report.de Aktuelle Informationen rund um Finanzen, Immobilien, Anlagen & Akteure im Finanzdienstleistungsbereich

BFW: „Klimaschutz-Sofortprogramm fördert Kostenexplosion im Wohnungsbau“

Click to rate this post!
[Total: 0 Average: 0]

Laut dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen werden die Maßnahmen im Rahmen des geplanten Klimaschutz-Sofortprogramms der Bundesregierung im Gebäudesektor zu einem drastischen Anstieg der Kosten beim Bau und der Sanierung von Wohnungen führen. BFW -Präsident Andreas Ibel weist darauf hin, dass die geplanten Förderungen nicht ausreichen werden, um die Kostenexplosion abzufedern.

„Klimaschutz muss wirtschaftlich tragfähig bleiben, damit die Maßnahmen durchgeführt werden können und es nicht zu sozialen Verwerfungen kommt. Wohnen soll und muss für die Menschen in unserem Land bezahlbar bleiben. Für mehr energetische Sanierungen braucht es deshalb gezielte Anreize und nicht noch höhere Standards für Neubau und Bestand“, so Ibel. Es müsse dem Wirtschaftlichkeitsgebot weiter gefolgt werden. Eine einseitige Belastung der Immobilienwirtschaft würge die Investitionsbereitschaft der Unternehmen ab. „Die ambitionierten Ziele beim Klimaschutz rücken damit in weite Ferne“, sagt Ibel und fügt: „Wenn Wohnungen nicht mehr wirtschaftlich gebaut und vermietet werden können, bleibt nur noch der Staat als Vermieter über. Das ist dann Planwirtschaft im Öko-Sozialismus“.

Ibel fordert von der Politik differenzierte Lösungsansätze für den Klimaschutz im Gebäudesektor: „Klimaneutrale Energie muss kostengünstig und einfach umsetzbar in die Gebäude kommen. Dafür braucht es den Quartiersansatz und echte Sektorkopplung. Wir müssen weg von der Betrachtung einzelner Häuser und wir brauchen weiterhin Technologieoffenheit“. Dieses finde sich aber im nun diskutierten Sofortprogramm Klimaschutz nicht wieder. „Deshalb ist es wichtig, dass auch Erfahrungen aus der Praxis gehört und Verbände am Klimaschutz beteiligt werden. Wenn wir ernsthaft etwas erreichen wollen, dann muss Schluss sein mit der Politik, die einseitig zulasten der mittelständischen Immobilienunternehmen geht“, erklärte der BFW-Präsident. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung BFW

Dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. als Spitzenverband der unternehmerischen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft gehören derzeit rund 1.600 Mitglieder und verbundene Unternehmen an.

www.bfw-bund.de

von
nutten-report.de Aktuelle Informationen rund um Finanzen, Immobilien, Anlagen & Akteure im Finanzdienstleistungsbereich

Archiv